Pinguin-Meditation
MehrWegGottesdienst
Wohl wollen, so heißt dieser MehrWegGottesdienst.
Natürlich denken wir an das positive Gefühl.
Jemand anderem Wohlwollen entgegenbringen.
Das tun wir nicht immer.
Wie oft ist es ganz anders:
Statt Wohlwollen
frisst uns der Neid auf
sind wir misstrauisch
suchen wir den eigenen Vorteil
Eigentlich wissen wir doch, was gut wäre.
Eigentlich wissen wir doch, dass es anders geht.
Wir würden wohl auch anders wollen.
Aber können nicht aus unsrer Haut.
Paulus schreibt es so:
Das Gute, das ich tun will, tue ich nicht, das Böse, das ich nicht tun will, das tue ich.
Und meint damit ungefähr das gleiche wie Karl Valentin. Der sagt:
„Mögen täten wir schon wollen, aber dürfen haben wir uns nicht getraut“
Wohl wollen. Das Gute wollen.
Und es dann doch nicht tun.
Warum eigentlich? Was hindert uns?
(Film an)
Heute sage ich dem Menschen im Bus neben mir freundlich guten Morgen! Ist doch gar nicht so schwer!
Ach nein, wer weiß, vielleicht grummelt der ich an. Ich tu lieber weiter, als wäre er gar nicht da.
Na ja … aber man könnte doch vielleicht … hm … also, im Ernst ...
Heute fahre ich mit dem Fahrrad zur Arbeit statt mit dem Auto. Tut mir gut und der Umwelt auch.
Ach nein, wer weiß, vielleicht regnet es ja später. Und außerdem mag ich nicht so verschwitzt ankommen.
Na ja … auf der anderen Seite … wenn ich recht überlege … wie wäre es denn …
Heute melde ich mich endlich für das MehrWegGottesdienst-Team. Die machen immer so coole Sachen, macht bestimmt Spaß, dabei zu sein!
Aber … ich weiß nicht … bestimmt sind die alle total christlich drauf und haben viel mehr Ahnung als ich. Und so viel Zeit hab ich doch auch nicht.
Heute besuche ich endlich meine Oma! Die freut sich total, wenn ich mal wieder bei ihr vorbeischaue.
Aber … na ja … es ist so schwer geworden, sich mit ihr zu unterhalten … Das mach ich vielleicht doch lieber morgen. Oder übermorgen. Na ja … nochmal überlegen …
Heute bringe ich meinem Partner einen Strauß Blumen mit. Einfach so. Obwohl … ich weiß gar nicht mehr, welche er mag …